- Myxödem
- Myx|ödem 〈n. 11; Med.〉 Verdickung der Haut durch Vermehrung von Bindegewebe im Unterhautbindegewebe, verursacht durch Unterfunktion der Schilddrüse [<grch. myxa „Schleim“ + oidein „(an)schwellen“]
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auf einer Unterfunktion der Schilddrüse beruhendes Krankheitsbild mit Schwellungen der ↑ Weichteile (a) sowie körperlichen u. geistigen Störungen.* * *
Myx|ödem,Myxodermịa diffusa, durch Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) hervorgerufener Symptomenkomplex; kennzeichnend ist das aufgeschwemmte Aussehen, das durch Einlagerung von Glykosaminoglykanen (Mucopolysaccharide) im extrazellulären Raum (v. a. Gesicht, Gliedmaßen) bewirkt wird. Die Oberhaut ist trocken, rissig und runzelig, die Augenbrauen sind spärlich ausgebildet, Haare und Nägel brechen leicht. Die gleichzeitige Fettstoffwechselstörung führt zu Übergewicht. Körpertemperatur und Grundumsatz sind herabgesetzt. Es entwickelt sich eine allgemeine körperliche Schwäche mit Herzfunktionsstörungen (Hypotonie) und Verlangsamung der geistig-seelischen Prozesse. In schweren Fällen kann es unter zusätzlichen Belastungen (Infektionskrankheiten, Kälte) zu einem Abfall der Stoffwechsel- und Herzfunktionen bis zum Schock kommen (Myxödemkoma). Die Behandlung besteht in einem medikamentösen Ersatz der fehlenden Schilddrüsenhormone.* * *
Myx|ödem, das [zu griech. mýxa = Schleim u. ↑Ödem] (Med.): auf einer Unterfunktion der Schilddrüse beruhendes Krankheitsbild mit Schwellungen der ↑Weichteile (a) sowie körperlichen u. geistigen Störungen.
Universal-Lexikon. 2012.